10 Fehler, die beim Zähneputzen passieren können
Zur absoluten Basis der Mundpflege gehört das tägliche Zähneputzen am Morgen und am Abend – das lernt man schon als Kind! Zahnpflege gibt es übrigens schon seit den Ägyptern und Römern! Schon sie kauten auf kleinen Ästen und Zweigen des Arak-Baums – ein Baum, der natürliches Fluorid enthält. Zähneputzen ist also essenziell und das für alle Altersklassen. Und damit Sie so effektiv wie möglich Ihre Zähne sauber halten, klären wir heute über 10 Fehler auf, die beim Zähneputzen passieren können.
1. Je stärker ich aufdrücke mit der Zahnbürste, desto besser wird geputzt!
Bitte auf keinen Fall mit zu viel Druck putzen! Denn ja, die Beläge werden zwar so entfernt, aber auch der Zahnschmelz wird dabei beschädigt. Auch das Zahnfleisch hat hohen Druck nicht gerne und freiliegende Zahnhälse reagieren besonders empfindlich auf die grobe Behandlung.
2. Wie ich putze ist egal
Vor allem bei Kindern ist die Technik alles andere als egal. Die KAI-Technik hat sich bewährt: erst Kauflächen, dann Außenflächen, dann Innenflächen reinigen. So putzt man mit System, reinigt die Übergänge zuverlässig und ist weniger der Gefahr ausgesetzt eine Seite zu vergessen.
3. Wie lange ich putze ist nicht so wichtig, Hauptsache geputzt
Mindestens 2 Minuten sollten es schon sein, besser 3 Minuten. Denn nur mal kurz die Zahnbürste im Mund von links nach rechts drehen entfernt Bakterien und Essensreste nicht.
4. Zahnbürsten kann man solange verwenden bis sie kaputt gehen
Wechseln Sie die Zahnbürste unbedingt regelmäßig aus. Sobald die Borsten abstehen gehört die Zahnbürste in die Tonne. Das gilt genauso für die Bürstenköpfe der elektrischen Zahnbürsten. Und auch wenn die Zahnbürste auf den ersten Blick noch gut ausschaut: spätestens nach 3 Monaten gehört sie erneuert, denn auch in den Borsten können sich Bakterien ablagern.
Tipp: Auch wenn Sie krank waren, sollten Sie die Zahnbürste wechseln!
5. Alle Zahnbürsten sind gleich gut
Welche Zahnbürste für Sie die beste ist, ist sehr individuell, denn vor allem auf die Bürstenkopfgröße kommt es an! Diese sollte klein genug sein, um auch die hinteren Backzähne gut reinigen zu können. Außerdem sind weiche bis mittlere Borsten optimal, um ein gutes Putzergebnis zu erzielen und den Zahnschmelz zu schonen.
6. Zahnseide reicht einmal in der Woche
Definitiv nicht! Zahnseide reinigt die Zahnzwischenräume und die gehören genau wie Kaufläche, Außen- und Innenfläche zu den Zähnen! Deshalb sollte Zahnseide unbedingt einmal täglich benutzt werden!
7. Eine elektrische Zahnbürste putzt viel besser als die normale
Naja, so pauschal lässt sich diese Aussage nicht treffen. Elektrische Zahnbürsten können viele Vorteile bieten wie einen integrierten Timer, eine Andruckkontrolle und automatisierte Bewegungen. Gerade ältere Menschen profitieren davon. Besser oder schlechter ist aber weder die elektrische, noch die analoge Zahnbürste.
8. Ich habe keine eigenen Zähne mehr, ich muss nicht putzen.
Das ist definitiv ein Mythos, denn auch Zahnersatz und Implantate benötigen Pflege. Auch künstliche Zähne werden von Bakterien, Belägen und Zahnstein befallen. Karies bekommen diese Zähne zwar nicht, aber das Zahnfleisch kann genau wie bei natürlichen Zähnen geschädigt werden. Bitte auch herausnehmbaren Zahnersatz täglich gründlich reinigen!
9. Ein Zahnputzbecher reicht für die ganze Familie.
Platztechnisch mag das stimmen, aus hygienischen Gründen sollten Sie aber besser darauf verzichten. Die Zahnbürste stehen so viel zu eng beieinander und Bakterien, die sich an den Borsten befinden verteilen sich auf allen Zahnbürsten, die im Becher stehen.
10. Zum Zahnarzt muss ich nur, wenn ich Zahnweh habe.
Dann sollten Sie in jedem Fall zum Zahnarzt, aber auch wenn Sie keine Schmerzen haben, empfiehlt es sich, einmal im Jahr einen Kontrolltermin wahrzunehmen – damit Schmerzen vielleicht gar nicht erst entstehen! Vorsorge ist nämlich auch hier die beste Medizin.
Das mundwerk Pfaffenhofen berät Sie natürlich auch gerne persönlich.
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